Bio-Baumwolle zählt zu den wichtigsten Naturfasern im Bereich Textil. Gegenüber nicht zertifizierter Baumwolle können mittels GOTS und BCI viele negative Aspekte in Anbau, Verarbeitung und Herstellung eliminiert werden. In erster Linie schaffen die Zertifikate Transparenz für den Ursprung der Fasern. Sie garantieren dort die Einhaltung sozialer, ethischer und ökologischer Standards. Hierzu zählt beim Anbau insbesondere die organische Landbewirtschaftung, in der auf chemisch-synthetische Pestizide und Düngemitteln verzichtet wird. Auch der Wasserverbrauch auf Bio-Plantagen ist durch die vielfach kultivierten Böden und die effiziente Nutzung von Regenwasser deutlich reduziert. Da Bio-Baumwolle zum Großteil von Kleinbauern hergestellt wird, werden Preise und Löhne mittels Bio-Prämien und langfristigen Abnahmeverträgen gefördert.
Was Bio-Baumwolle für Bekleidung und Heimtextil so beliebt macht, sind ein weiches Tragegefühl, Hautfreundlichkeit, Pflegeleichtigkeit und Strapazierfähigkeit. Sie ist ebenfalls eine ausgezeichnete Basis für verschiedenste Mischungen, da sie sich gut mit anderen Fasern verspinnen lässt. So lassen sich verschiedene Fasereigenschaften entsprechend dem gewünschten Verwendungszweck erfolgreich kombinieren.